Licht nur bei Bewegung – der Umwelt zuliebe

04. Januar 2021

Die Anforderungen an die neue Beleuchtung des Oberen Stockenweges in Hohenems waren hoch, denn der Fußgänger- und Radweg verläuft quer durch ein Wiesengebiet. Genau so viel Licht, wie es tatsächlich braucht. Genug, damit Fußgänger und Radfahrer sich sicher und wohl fühlen. Gleichzeitig so wenig, damit die Tierwelt nicht unnötig belastet wird.

Für die neue Wegbeleuchtung setzt die Stadt Hohenems deshalb auf die bewegungsabhängige Lichtsteuerung Eagle Eye Zhaga. Das System funktioniert ganz einfach: Bei Bewegungsdetektion informiert die erste Leuchte die nächsten Lichtpunkte und diese werden vorauseilend hochgedimmt. Sobald keine Bewegung mehr da ist, dimmen die Leuchten zeitverzögert wieder runter.

Die Installation der Anlage verlief schnell und unkompliziert, da Eagle Eye Radarsensoren mit Zhaga-Schnittstellen ausgestattet sind und so im Handumdrehen direkt an den Luma-Leuchten montiert werden konnten.

Die Dimmlevel und Nachlaufzeiten können flexibel eingestellt werden: Auf dem Stockenweg wird bei Bewegung kurzfristig auf 100% hochgedimmt. Mit einer Verzögerung von 60 Sekunden dimmen die Leuchten anschließend wieder auf 0%. So wird gewährleistet, dass nur bei Bewegung Licht auf dem Weg ist.

Zum Schutz der Umwelt wird neben der bedarfsgerechten Steuerung auf eine warmweisse Lichtfarbe (3000 K) gesetzt. Zusätzlich wird eine engstrahlende, umweltschonende Optik verwendet, damit das Licht genau dorthin strahlt, wo es auch gebraucht wird: auf dem Fußgänger- und Radweg.

Drei Fragen an Alexander Lerch (Bauamt Stadt Hohenems)

Vor welchen Herausforderungen standen Sie bei der Beleuchtung des Oberen Stockenweges? Wie haben Sie diese gelöst?

Der Obere Stockenweg führt Fußgänger und Fahrradfahrer, insbesondere auch die Kinder, welche die neue Volksschule im Stadtteil Schwefel besuchen, durch ein Naherholungsgebiet. Um hier einerseits die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bei Dunkelheit zu gewährleisten und gleichzeitig die Anforderungen unserer Naturschutzanwältin für Tier -und Pflanzenwelt unter einen Hut zu bringen war es anfangs etwas mühsam, da eine dauerhafte Beleuchtung nicht gewünscht wurde. Hier kam uns das flexible Beleuchtungskonzept zugute die allen Anforderungen unserer Naturschutzanwältin erfüllte.

Wieso fiel der Entscheid auf Comlight Eagle Eye Zhaga?

Durch die obengenannten Rahmenbedingungen wurde mir von meinem langjährigen Betreuer für Straßenleuchten Ing. Günter Neurauter die Eagle Eye Zhaga mit Bewegungssensoren empfohlen - also Licht nur bei Bedarf. Das Tolle an diesem System - die Beleuchtung kann an jede spezielle örtliche Gegebenheit individuell angepasst werden, die Systemparameter (Lichtstärke, die Nachlaufzeit und die Anzahl der vorausgeschalteten Straßenleuchten) wurden vor Ort mit uns besprochen und dann über einer Fernwartung angepasst. Die Montage der Beleuchtung und die elektrische Infrastruktur wurden hausintern vom städtischen Werkhof in kürzester Zeit durchgeführt, da die Sensoren mit einer einfachen Drehbewegung direkt an der Leuchten-Schnittstelle montiert werden konnten.

Sind bereits weitere Projekte mit einer intelligenten Lichtsteuerung wie Eagle Eye geplant?

Aufgrund der positiven Rückmeldungen sind wir sehr an weiteren Lösungen, speziell von Rad- und Fußwegen, interessiert.

Projektdaten


Einsatzgebiet Oberer Stockenweg in Hohenems (Vorarlberg)
3m breiter Fußgänger- und Radweg über eine Wiese
Lösung 10 Luma Micro Leuchten, 5.5m Lichtpunkthöhe, Lichtfarbe 3000 K, engstrahlende Optik für möglichst wenig Lichtverschmutzung
10 Eagle Eye Sensoren direkt an der Zhaga-Schnittstelle der Leuchten montiert
Konfiguration Basisniveau: 0%
Langsamverkehr (Straßenklasse P5): 100% (normgerecht gem. EN-13201)